NUTZER FEATURE: MICHAEL DZOVOR AUS STUTTGART
Hallo lieber Jahresanfang, neue Vorsätze und gearo Fans! Wie
schön, dass ihr alle wieder an Board seid, wir hoffen, ihr seid gut nach 2017
reingerutscht. Dieses Jahr ist noch ein unbeschriebenes Blatt und steckt voller
Möglichkeiten und Chancen, großartige Dinge auf die Beine zu stellen. Die
gerade herrschende Kälte macht es niemandem wirklich leicht, das Haus voller
Elan zu verlassen. Deshalb haben wir zum Anfang des Jahres die Geschichte vom
Video- und Filmproduzent Michael Dzovor aus Stuttgart für euch. Bei der wird
euch ganz warm ums Herz werden, big promise. Vorhang auf für Michael, Meister
der autodidaktischen Aneignung für technische Skills. Kamera mieten
Es ist 1983, das A-Team stürmt die Fernsehbildschirme dieser
Erde und ein kleiner Michael erblickt in Stuttgart das Licht der Welt. Während
Hannibal, Face, Murdock und B.A. zu den erfolgreichsten Serienfiguren ihrer
Zeit avancieren, wächst unser Held in der Stadt auf, in der Kodak zumindest
eine Zeit lang eine Rolle spielte. Cut. Zwanzig Jahre später, 2003. Die
Mitglieder vom A-Team sind mittlerweile wirkliche Veteranen und pensioniert.
Aber für Michael, der von allen Mike genannt wird, geht es jetzt erst so
richtig los. Ganz schön mutig, als 20-Jähriger sein eigenes Geschäft für
Handys, Laptops und Unterhaltungsmedien aufzumachen. Der Laden läuft gut.
Und dann passiert die Nacht mit dem Einbruch und Mike
verliert von jetzt auf gleich alles. Er nimmt seine Wut und verpackt sie in
einen Song. Der Song braucht natürlich ein passendes Musikvideo, aber Mike hat
weder ein Studio, noch Equipment oder genügend Budget, um sich das Video
professionell produzieren zu lassen. Aber hey, davon lässt sich ein Junge aus Stuttgart
doch nicht unterkriegen. „Ich versuch das mal selber“ denkt er sich und startet
die Mission „Selbermachen“: Sämtliche Internetforen werden durchforstet, Mike
erkundigt sich nach den richtigen Kameras, Objektiven und Schnittprogrammen.
Zusammen mit einem Kumpel nimmt er seinen Song auf, filmt und schneidet das
gedrehte Material. Nach einem halben Jahr stellt er das Video ins Netz. Und auf
einmal geht die Lucy ab. Das Feedback stimmt und plötzlich wollen andere
Musiker, das Mike ihnen Videos macht. Mike schaltet seinen Machermodus an. Ehe
er sich versieht, hat er 20 Musikvideos produziert. Eines Tages klingelte das
Telefon. Am Apparat? Das Label, das er sich nur kurze Zeit vorher selber nicht
leisten konnte. Ihm winkt ein Festvertrag.
Die nächsten drei Jahre widmet sich der Produzent
Musikvideos bekannter Gesichter des deutschen Fernsehens. Da ist ein Gotthilf
Fischer dabei (Deine Oma würde schmachtende Augen bekommen), der amerikanische
Soul Sänger Sydney Youngblood und – cheerio an alle Kids der 1990er – eine
Kathy Kelly. OK, Kay One darf sich auch noch zu den Glücklichen schätzen, mit
denen Mike während dieser Zeit arbeitet. Aber irgendwann will er mehr, vor
allem mehr Expertise. Also bewirbt er sich an der POP Akademie und wird mit
folgenden Worten abgelehnt: „Du kannst hier selber als Dozent arbeiten. Aber
reinsetzen, ne, das bringt dir nichts. Du machst jetzt schon größere Projekte,
als deine Abschlussarbeit sein soll.“ Objektivverleih
Schade Schokolade und gleichzeitig wohl die besten Worte,
die man einem autodidaktischen Filmemacher schenken kann. Es geht also anders
weiter als gedacht. Dafür musst du eins wissen: Neben der Filmerei hat Mike
auch Spaß an MMA, dieser Kampfsportart mit Vollkontakt. Judo und Karate und
Kickboxen und so, alles in einem. Ein Sportkollege spricht Mike an, „Mike,
kannst du mir so ein Ansagevideo machen für einen Kampf?“. Klar kann Mike und
Mike macht. Der Kumpel ist übrigens Sascha Sharma und offizieller adidas
Athlet. Mike erkundigt sich, ob er am Ende des Videos das adidas Logo einbauen
darf und Mike darf. Das Video geht online und keine fünf Minuten später
klingelt das Telefon. Am Apparat? adidas. Seither hat er einen unbegrenzten
Kooperationsvertrag mit dem Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach.
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